Die Welt des Kletterns: Deine umfassende Einführung in das Abenteuer an der Wand
Herzlich willkommen zu deiner umfassenden Einführung in das Klettern! Du bist neugierig darauf, wie du dich das erste Mal einer Kletterwand nähern, deinen Grip testen und die Höhe erobern kannst? Perfekt, dann bist du hier genau richtig. Klettern ist mehr als nur ein Sport; es ist eine Leidenschaft, die Freiheit, Herausforderung und eine tiefe Verbindung zur Natur bietet. Tauche mit uns ein in die faszinierende Welt des Kletterns!
Was ist Klettern?
Klettern – das ist nicht nur ein Sport; es ist eine Lebenseinstellung! Stell dir vor, du stehst vor einer Wand, über dir nichts als Fels und Himmel. Deine Hände greifen nach dem nächsten Griff, deine Füße suchen Halt auf kleinsten Vorsprüngen. Das ist Klettern: eine Kombi aus Kraft, Geschick, Ausdauer und Kopfarbeit. Aber hey, keine Panik, wenn das jetzt klingt wie ein Ritt auf der Rasierklinge. Klettern ist für jeden, wirklich! Egal ob du in der Halle anfängst oder gleich am Felsen – es gibt für jedes Level und jeden Mut die passende Route.
Und das Beste? Beim Klettern lernst du nicht nur, über Wände zu fliegen (fast zumindest), sondern auch dich selbst besser kennen. Du findest raus, wo deine Grenzen liegen und wie du sie, Schritt für Schritt, verschieben kannst. Also, wenn du bereit bist für eine umfassende Einführung in das Klettern, dann schnall dir die Kletterschuhe um!
Geschichte des Klettern
Von der Steinzeit zum Sport: Klettern lange Reise
Klettern – das hat eine Geschichte, die fast so abenteuerlich ist wie der Sport selbst! Schon in der Steinzeit haben unsere Vorfahren geklettert – klar, damals ging’s vor allem darum, dem Säbelzahntiger zu entwischen oder die besten Früchte ganz oben am Baum zu ernten. Schneller Vorlauf ins 19. Jahrhundert: Hier beginnt Klettern, die Form anzunehmen, die wir heute kennen und lieben. Die ersten echten Bergsteiger und Kletterpioniere tauchen auf, mit Seil und Haken ausgestattet, um die unberührten Gipfel Europas zu erobern.
Aber erst im 20. Jahrhundert wird’s richtig spannend. Klettern entwickelt sich von einer elitären Angelegenheit zu einem weltweiten Phänomen. Die 60er und 70er Jahre bringen eine Revolution – Stichwort: Freiklettern. Hier geht’s plötzlich nicht mehr nur darum, irgendeinen Gipfel zu bezwingen, sondern den Weg dorthin möglichst elegant und mit minimaler Ausrüstung zu meistern. Diese Ära prägt Helden wie Wolfgang Güllich und Kurt Albert, die mit atemberaubenden Routen und erstklassigen Techniken die Szene aufmischen.
Heute? Heute ist Klettern überall – von urbanen Kletterhallen bis zu den spektakulären Felswänden in der Wildnis. Die Community wächst und mit ihr die Leidenschaft für diesen einzigartigen Mix aus Sport, Kunst und persönlicher Herausforderung.
Welche Kletterarten gibt es?
Die Vielfalt des Kletterns:
Bist du bereit, in die bunten Facetten des Kletterns einzutauchen? Hier kommt ein Crashkurs über die verschiedenen Arten, wie du dich vertikal (oder manchmal auch horizontal) austoben kannst:
- Sportklettern: Hier geht’s um Technik und Ausdauer. Du kletterst an Felsen oder in der Halle an Routen, die mit festen Sicherungspunkten ausgestattet sind. Ideal, um deine Limits zu pushen, ohne gleich ein Überlebenstraining draus zu machen
- Bouldern: Kein Seil, kein Kram – nur du, deine Kletterschuhe und ein Haufen Matten für den Fall der Fälle. Perfekt, um Moves zu üben und deine Kraft zu boosten
- Traditional Klettern (Trad Klettern): Für die Puristen. Hier legst du die Sicherungen selbst. Ein echtes Abenteuer, das Köpfchen und Mut erfordert
- Deep Water Soloing: Klettern überm Wasser. Falls du fällst, macht’s platsch – ziemlich cool und mit eingebauter Sicherheitsmatratze in Form des Meeres
- Mehrseilängen-Klettern: Lange Routen, die sich über mehrere Seillängen erstrecken. Teamwork ist hier das A und O, und die Aussichten sind unbezahlbar
- Free Solo Klettern: Nur was für die Hartgesottenen. Klettern ohne Seil und Sicherung. Pure Freiheit, aber mit hohem Risiko
- Speedklettern: Hier zählt jede Sekunde. Zwei Kletterer, eine Route, wer ist schneller oben?
- Eisklettern: Pack die Eisgeräte aus! Klettern an gefrorenen Wasserfällen oder Eiswänden. Eine frostige Herausforderung, die dich ins Schwitzen bringt
- Klettersteig: Eine Mischung aus Wandern und Klettern. Du folgst einem vorgegebenen Pfad mit Stahlseilen und Leitern. Genial, um mit der ganzen Familie die Vertikale zu erkunden
Interessierst du dich für das Indoor-Klettern? Hier geht es zur Seite Klettern und Bouldern in der Kletterhalle
Welche Arten der Routenbegehung gibt es?
Verschiedene Wege nach oben
Beim Klettern geht’s nicht nur darum, was du kletterst, sondern auch, wie du es angehst. Und genau da kommen die Arten der Routenbegehung ins Spiel – kleine Entscheidungen, die dein Klettererlebnis komplett verändern können.
Wenn du dich fürs Klettern im Vorstieg entscheidest, bist du der Pionier an der Front. Du kletterst nach oben und klippst das Seil in die Expresschlingen während du aufsteigst. Ein echter Adrenalinkick.
Beim Nachstieg Klettern folgst du deinem Vorsteiger. Die Sicherungen sind schon gelegt, und du kannst dich voll auf die Bewegungen konzentrieren. Perfekt, um eine Route zu lernen und Technik zu feilen.
Toprope Klettern? Da ist das Seil schon oben, und du kletterst mit der Sicherung von oben. Super, um ohne großen Druck neue Moves auszuprobieren.
Begehungsstile beim Klettern
Jetzt wird’s taktisch: Beim Onsight versuchst du, die Route gleich beim ersten Mal durchzusteigen, ohne vorherige Kenntnisse oder Infos über die Route oder ihre Schwierigkeit gesammelt zu haben. Es erfordert eine Kombinatioan aus Geschickleichkeit, Technik und strategisches Denken, um erfolgreich zu sein. Ein wahrer Test deiner Intuition und Fähigkeiten. Das ultimative Ziel vieler Kletterer.
Die Flash-Taktik ist ähnlich, nur dass du vorher schon ein paar Tipps bekommen hast. Auch ist es beim Flashen erlaubt andere Kletterer in der Route zu beobachten. Der Flash-Versuch erfolgt also mit einem gewissen Vorwissen, aber immer noch ohne vorheriges Ausprobieren der Route. Auch bei der Flash-Taktik hast du nur einen Versuch. Hier zählt, was du aus den Infos machst.
Rotpunkt heißt, du gibst alles, um die Route ohne Stürze und Pausen am Seil durchzusteigen. Im Gegensatz zu On-Sightund Flash bedeutet Rotpunkt, dass die Route vorher trainiert und möglicherweise Teile der Route mehrmals probiert wurden. Wird in der Kletterszene auch Projektieren genannt. Dies erfordert oft mehrere Versuche und kann sich über Tage, Wochen oder sogar Monate erstrecken.
Der Begriff Rotpunkt stammt übrigens vom deutschen Kletterer Kurt Albert. Er markierte den Einstiegspunkt jeder erfolgreichen Besteigung mit einem roten Punkt, was zur Verbreitung des Begriffs Rotpunkt im Sportklettern führte. Und dann gibt’s da noch Pinkpunkt – wie Rotpunkt, nur dass du die Zwischensicherungen bereits in der Route angebracht hast. Du brauchst dann nur mehr das Seil in die Expressen klippen.
Beschreibung der Schwierigkeitsskala beim Klettern
Messlatte der Herausforderung: Die Kletterskalen verstehen
Die Skalen, mit denen diese Levels gemessen werden, sind weltweit unterschiedlich – in den USA nutzen wir das Yosemite Decimal System, das bei 5.0 beginnt und nach oben offen ist. In Europa hingegen ist die Französische Kletterskala und die UIAA-Skala verbreitet, die mit römischen Ziffern arbeitet. Egal, welche Skala du nutzt, sie hilft dir zu verstehen, auf welchem Level du gerade spielst und wohin du dich noch wagen kannst.Mehr Infos bekommst du hier:
Erfahre mehr auf der Seite Klettern Schwierigkeitsskalen
Die schwersten Kletterrouten der Welt
Grenzen des Machbaren: Die Top-Herausforderungen im Klettern
Stell dir vor, du stehst vor den ultimativen Herausforderungen der Kletterwelt – den schwersten Routen, die da draußen auf mutige Seelen warten. Hier sind ein paar, die in die Geschichte eingegangen sind:
- Silence in Norwegen: Die erste Route, die mit dem Wahnsinnsgrad 9c bewertet wurde. Ein echter Gamechanger von Adam Ondra. Ein Meisterwerk aus Ausdauer, Kraft und Technik und gilt nach wie vor als schwierigste Kletterroute der Welt.
- La Dura Dura in Spanien: Ein Kampf der Titanen zwischen Chris Sharma und Adam Ondra, der mit einer 9b+ Bewertung endete. Pure Poesie an der Wand!
- B.I.G. in Norwegen: im September 2023 kletterte Jakob Schubert diese Route. Er bewertete sie mit 9c.
Diese Routen sind nicht nur wegen ihrer Schwierigkeitsgrade legendär, sondern auch wegen der Geschichten, die sie erzählen – von Durchhaltevermögen, Leidenschaft und der ewigen Jagd nach dem nächsten Level.
Die bekanntesten Kletterer der Welt
Ikonen der Vertikalen: Berühmte Persönlichkeiten im Klettern
In der Kletterszene gibt’s ein paar Namen, die leuchten wie Sterne am Boulderhimmel. Da wäre zum Beispiel Adam Ondra, der Typ, der scheinbar die Schwerkraft austrickst, wenn er die weltweit schwersten Routen bezwingt. Dann haben wir Chris Sharma, den Kletterpoeten, der mit seinen Erstbegehungen Geschichte geschrieben hat. Nicht zu vergessen Lynn Hill, die absolute Legende, die als erste „The Nose“ am El Capitan im Yosemite im Freikletterstil gemeistert hat – und damit allen gezeigt hat, dass im Klettern kein Unterschied zwischen „männlich“ und „weiblich“ besteht.
Diese Athleten sind nicht nur wegen ihrer körperlichen Leistungen bekannt, sondern auch für ihren unbeugsamen Willen und ihre Fähigkeit, die Kletterszene zu inspirieren und zu formen. Sie sind die Helden und Heldinnen, die uns zeigen, was mit Leidenschaft, Training und ein bisschen Verrücktheit möglich ist. Also, nächstes Mal, wenn du an der Wand hängst, denk an diese Ikonen – vielleicht gibt dir das den extra Schub Motivation, den du gerade brauchst!
Kletterwettkämpfe
Auf dem Prüfstand: Die Welt der Kletterwettkämpfe
Kletterwettkämpfe – das ist die Bühne, auf der sich die Crème de la Crème der Kletterszene misst. Von lokalen Boulder-Jams bis hin zu den olympischen Spielen; hier zeigt sich, wer nicht nur starke Nerven, sondern auch die besten Moves hat. Es geht um mehr als nur Kraft; es geht um Strategie, Technik und manchmal auch um einen kühlen Kopf in brenzligen Situationen. Und selbst wenn du (noch) nicht auf dem Podium stehst, sind diese Events der perfekte Ort, um sich inspirieren zu lassen, neue Freunde zu finden und Teil der weltweiten Kletterfamilie zu werden. Also, warum nicht mal als Zuschauer vorbeischauen und die Vibes spüren?
Fazit: Der Anfang einer vertikalen Reise
Mit dieser „Umfassenden Einführung in das Klettern“ hast du einen ersten Einblick in die Welt des Kletterns bekommen. Klettern ist eine Reise, die nie endet. Es gibt immer eine neue Route zu entdecken, eine Technik zu meistern oder eine persönliche Grenze zu verschieben. Pack deine Kletterschuhe, und lass das Abenteuer beginnen!